Bahngelände – nächste Runde?
Staunend reibe ich mir wieder einmal die Augen – nicht erst beim Lesen der PNP – die zugrunde liegende E‑Mail haben ich und alle Mitglieder des Stadtrates am Freitag erhalten. Und ich frag mich – wieder einmal – „Um was geht’s?“ Es geht auf jeden Fall um viel, nämlich darum, einem unserer größten Arbeitgeber in Hauzenberg eine Zukunft zu bieten! Die Firmengründer sind Hauzenberger und haben hier ein respektables, und international tätiges Unternehmen aufgebaut, das mittlerweile zur ACP-Gruppe gehört. Innerhalb der ACP-Gruppe verteidigen Lothar Fesl und Christian Schreiner den Standort Hauzenberg mit Herzblut – und sie investieren hier. WO IST DAS PROBLEM?
Die beantragte Änderung des Bebauungsplans betrifft allein die Anzahl der Geschosse – nicht die Gebäudehöhe! Die bebaute Grundfläche wird kleiner und die Nutzfläche bleibt gleich. So was nennt man auch Flächensparen. Der Stadtrat hat beschlossen, mit SWS eine Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung ohnehin vorhandener Parkplätze auf der gegenüberliegenden Straßenseite (nicht in der Bahnhofstraße!) zu treffen, die an vielen Tagen im Jahr leer stehen. Städtische Nutzungen und Veranstaltungen haben Vorrang und es gibt Synergieeffekte mit den geplanten Stellplätzen auf dem Betriebsgelände.
Die Vereinbarung bezieht sich auf die künftigen Besucher des geplanten Konferenzbereiches, der Firmen, Organisationen und auch der Stadt Hauzenberg angeboten werden soll. Die notwendigen Stellplätze für den Betrieb der SWS werden auf dem Betriebsgelände errichtet. Selbstverständlich sind alle bauplanungsrechtlichen Vorgaben einzuhalten – inklusive des Lärmschutzes! Die Prüfung des Bauantrags und die Genehmigung erfolgt durch das Landratsamt, das uns wirklich ein sehr konstruktiver Partner ist.
Aktuell hat SWS 3 Betriebsstätten in Hauzenberg – im Industriegebiet Jahrdorf, in Schröck und in der Florianstraße. Dorthin fahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag. Der Wunsch ist nachvollziehbar: EIN attraktiver Unternehmensstandort mit Entwicklungspotenzial! In Hauzenberg! Dorthin fahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann – hoffentlich! Und wenn es in der Zukunft mehr Arbeitsplätze gibt? Dann freue ich mich auf jeden Fall.
Kleine Randnotiz: Reden wir nicht von Bürgereinwänden, „die kein Ende nehmen“ – die Zahl der Absender ist sehr überschaubar!