So machen wir das zuhause
So machen wir das zuhause:
Wir (Dieter und ich) leben mit meinen Eltern in separaten Wohnungen in einem Haus. Gottseidank sind sie gesund und fit, aber sie gehören aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe. Aus unserer „Hausgemeinschaft“ werde ich die einzige sein, die noch Einkaufen geht und die notwendigen Erledigungen macht. Weil meine Arbeit im Rathaus zwangsläufig Außenkontakte mit sich bringt, halten wir auch im Haus Abstand.
Meine Neffen und Nichten lieben es, bei Oma zum Essen eingeladen zu sein. Darauf und auf Besuche zwischen Familienmitgliedern verzichten wir alle – schweren Herzens, weil wir uns oft getroffen haben – spontan, einfach so zum Ratschen oder auf eine Tasse Kaffe oder ein Glas Wein am Abend. Das betrifft natürlich auch den Kontakt zu guten Freunden. Ich vermisse das schon jetzt, weil es so gut täte, gerade in dieser Zeit die Nähe von lieben Menschen zu genießen. Aber es hilft nichts.
In meiner Nachbarschaft sehe ich alle gut versorgt – Generationen und Nachbarn kümmern sich umeinander. So soll es sein!
Wenn jeder die Augen offen hält und seine Hilfe anbietet, wo er Not oder Hilflosigkeit sieht, dann sind wir auf einem guten Weg. Dann können wir vielleicht auch die Zahl der Menschen ein bißchen verringern, die sich jetzt in Lebensmittelmärkten, vor Apotheken usw. drängen – und damit das Risiko, sich anzustecken – für einen selbst und für die Menschen, die mit ihrer Arbeit dankenswerterweise unsere Versorgung sicher stellen.
Wer Not und Hilflosigkeit sieht, aber selbst nicht helfen kann, meldet das bitte im Rathaus! Wir kümmern uns um darum. Informationen dazu gibt’s in Kürze auf den offiziellen Seiten der Stadt Hauzenberg.
Halten wir zusammen und passen wir gut aufeinander auf!